Geschichte

Ein Blick in die Historie von Thaining

2014: Sanierung des Rochlhauses

2014: Sanierung des Rochlhauses

Seit 2014 läuft die Sanierung des denkmalgeschützten Rochlhauses. Mit einem umfangreichen Sanierungskonzept soll das älteste profane Gebäude in Thaining, das bereits über 350 Jahre alt ist, wiederhergestellt und als Museum ausgebaut werden.

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01. Mai 2003: Einweihnung Brunnen am Grasweg

01. Mai 2003: Einweihnung Brunnen am Grasweg

Am 01. Mai 2003 wird der neue Brunnen am Grasweg eingeweiht.

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1985: Silbermedaille auf Bundesebene

1985 erhält die Gemeinde Thaining die Silbermedaille auf Bundesebene im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.

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1978: Eintritt in die VG Reichling

Nach der Gebietsreform von 1978 bleibt Thaining eine selbständige Gemeinde, kommt jedoch mit 6 weiteren Gemeinden zur VG Reichling.

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1967: Errichtung eines Kinderspielplatzes

Im Jahr 1967 wird der Grasweg in einen Kinderspielplatz umgebaut.

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1954: Erste Straßen werden geteert

Die Straße von Hagenheim nach Thaining und die Ortsdurchfahrt werden geteert.

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1949 – 1950: Bau eines Fußballplatzes

Zwischen 1949 und 1950 wird der Bau eines Fußballplatzes an der Hagenheimer Strasse in der aufgelassenen Kiesgrube durchgeführt.

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1939 – 1945: Der Zweite Weltkrieg

Im 2. Weltkrieg ziehen 173 Mann ins Feld, 60 Gefallene und Vermisste sind zu bedauern. Für die Gefallenen des 1. Weltkriegs wurde im Sept. 1922 ein Kriegerdenkmal eingeweiht, für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs wurden 2 Tafeln mit deren Namen angebracht.

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1920: Einführung elektrisches Licht

1920: Einführung elektrisches Licht

Das elektrische Licht wird 1920 eingeführt, 1937 erfolgte der Bau der Wasserleitung mit zentraler Wasserversorgung.

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1914 – 1918: Der Erste Weltkrieg

Zum 1. Weltkrieg mußten 118 Mann ausrücken, 20 Gefallene kehrten nicht mehr heim.

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1911: Pflanzung einer Linde bei der Bergkappelle

1911: Pflanzung einer Linde bei der Bergkappelle

Die Bergkapelle ist „Unserer lieben Frau von Altötting“ geweiht, sie steht auf dem Kapellenberg, der früher Kreuzlesberg hieß. Neben der Kapelle wurde 1911 zum 90. Geburtstag des Prinzregenten eine Linde gepflanzt und der Luitpoldstein aufgestellt.

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1839: Bau eines Schulhauses

1839 wird mit dem Bau eines 2-stöckigen Schulhauses begonnen, im Erdgeschoß eine Lehrerwohnung und im 1. Stock ein Schulzimmer. Der Bau wird auch durch den Aktivrest aus dem Passionsspiel finanziert. Ein Erweiterungsbau mit 2 Schulsälen wird im Jahr 1890 errichtet. Der bisherige Schulsaal im 1. Stock wird in eine Lehrerwohnung umgewandelt. Die Volksschule Thaining hatte Bestand bis 1969. Die Kinder werden jetzt in Issing und in Rott unterrichtet.

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1837: Errichtung St.-Josefs-Kapelle

1837: Errichtung St.-Josefs-Kapelle

Am Ortsausgang Richtung Pflugdorf befindet sich die St.-Josefs-Kapelle, die 1837 von der Wirtin Barbara Wegele zum Andenken an ihren durch die Riedlbande ermordeten Ehemann Josef Wegele errichtet wurde. Im Jahr 1984 erhielt die Kapelle durch die Gemeinde und den Heimatverein eine grundlegende Renovierung.

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06. Mai 1812: 10 Häuser brennen ab

Bei Blasi Schelle ist am Vorabend von Christi Himmelfahrt, dem 06. Mai 1812 vormittags zwischen 10 und 11 Uhr Feuer ausgebrochen, dieses konnte relativ schnell gelöscht werden. Am gleichen Tag brach abends nach 10 Uhr bei Wolfgang Rauch auch Feuer aus und plötzlich schien im ganzen Dorf heller Tag zu sein. Der herrschende Nordostwind fachte das Feuer an und dadurch wurden weitere Häuser in Brand gesteckt. Insgesamt sind 10 Häuser abgebrannt, sie wurden alle wieder aufgebaut. Es wurde Brandstiftung vermutet, konnte aber nie nachgewiesen werden.

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1792: Erste Hausnummerierung

Bei der ersten Hausnummerierung im Jahr 1792 hatte Thaining 90 landwirtschaftliche Anwesen. Die meisten Anwesen, nämlich 21 Häuser, waren dem Spital Landsberg zehentpflichtig.

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13. Januar 1769: Großbrand in der Schmiedgasse

Neben verschiedenen Einzelbränden gab es zwei Großbrände. Am 13. Januar 1769 ist bei Martin Grobl Hs.-Nr. 26 zwischen 12 und 1 Uhr früh ein Feuer ausgebrochen, wodurch die ganze Schmiedgasse mit 9 Häusern samt der Dorfschmiede in Asche gelegt wurden.

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1762 – 1764: Bau der Pfarrkirche St. Martin

1762 – 1764: Bau der Pfarrkirche St. Martin

Die heutige Pfarrkirche wurde von 1762-64 von Nikolaus Schütz erbaut, einem Schüler von Dominikus Zimmermann. Die Ausmalung erfolgte durch Franz Kirzinger aus München.

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1757: Gründung einer Volksschule

In der Beschwerde, die Pfarrer Moßmüller im Jahre 1631 an das Ordinariat macht, schreibt er unter anderem, daß noch kein tauglicher Schulmeister bestellt ist, weil er keine Einnahmen hat. Berichte aus den Jahren 1657 und 1747 besagen, daß es keine Schule gibt. Der Visitationsbericht des Pfarrers Lorenz Keller aus dem Jahr 1757 trägt die Bemerkung „schlechter Lehrer vorhanden“, demnach ist die Zeit um 1757 als jene der Gründung der Thaininger Volksschule zu betrachten.

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1724 – 1838: Aufführung der Thaininger Passionsspiele

1724 – 1838: Aufführung der Thaininger Passionsspiele

Das in Thaining aufgeführte Passionsspiel in den Jahren von 1724 bis 1838 könnte auf ein Gelübde aus der Pestzeit zurückzuführen sein. In den Jahren 1829 und 1838 wurde nach dem Text von Pater Otmar Weis gespielt, den dieser für Oberammergau geschrieben hatte. In den früheren Spielen wurde vermutlich die „Augsburger Passion“ aufgeführt. Die Musik für 1838 wurde komponiert von Donat Müller, Chordirektor an der Städtischen Pfarrkirche St. Georg in Augsburg.

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1710: Erweiterung Filialkirche St. Wolfgang

1710: Erweiterung Filialkirche St. Wolfgang

1710 erfolgte eine Erweiterung nach Westen. Besonders beachtenswert ist das Chorgestühl mit den 22 Putten, von denen jede ein Leidenswerkzeug Christi in Händen hält. Ebenso ungewöhnlich ist auch der Kreuzaltar der „Fünf-Wunden-Bruderschaft“ mit dem heiligen Grab. Die Figuren sind überwiegend aus den Werkstätten von Luidl und Degler.

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1665: Das heute älteste profane Gebäude im Dorf wird gebaut

1665: Das heute älteste profane Gebäude im Dorf wird gebaut

Das Rochelhaus ist in der Grundsubstanz ein etwa 350 Jahre alter Ständerbohlenbau und dürfte damit das älteste profane Gebäude in Thaining sein. Seit 2014 wird es saniert.

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1618 – 1648: Der 30-jährige Krieg

1618 – 1648: Der 30-jährige Krieg

Der 30-jährige Krieg brachte auch nach Thaining viel Leid, besonders als im Dezember 1633 die Pest von Soldaten eingeschleppt wurde. Im Verlauf des Jahres 1634 starben daran 279 von den 352 Einwohnern. Ein zweites Mal wütete die Pest 1649, daraufhin wurde ein Bittgang nach Hagenheim verlobt.

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1608: Der Pfarrhof brennt ab

Im Jahr 1608 brannte der Pfarrhof ab, er wurde an der gleichen Stelle wieder aufgebaut. 1899 wurde er grundlegend saniert und mit einem Anbau versehen, sowie 1975/76 renoviert. Der Pfarrstadel ist 1980 renoviert und als Jugendheim eingeweiht worden, heute wird er als Pfarrheim genutzt.

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1430 bis 1450: Bau der Filialkirche St. Wolfgang

1430 bis 1450: Bau der Filialkirche St. Wolfgang

Die Filialkirche St. Wolfgang wurde um 1430/1450 nach einem Gelübde des Thaininger Bau-ern Johannes Schäffler erbaut, der bei der Wallfahrt nach St. Wolfgang im Salzkammergut erkrankte und wieder gesund nach Hause kam. Auf fünf Votivtafeln aus dem Jahr 1657 wird die Wallfahrt von Johann Schäffler und die Erbauung der Kirche dargestellt.

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28. Juni 1367: Erwerb des Kirchensatzes durch das Spital Landsberg

Das Spital Landsberg hat am 28.06.1367 den Kirchensatz um 150 Pfund Pfennige erworben. Damit hatten sie das Patronatsrecht und konnten die Pfarrei mit einem Pfarrer ihrer Wahl besetzen, was zur Folge hatte, daß in früheren Zeiten viele Pfarrer aus Landsberg stammten.

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11 Jh.: Entstehung der Ödenburg

11 Jh.: Entstehung der Ödenburg

Vermutlich im 11. Jh. entstand die Ödenburg, sie war eine Lehensburg und unterstand dem Herzog. Die Her-ren von der Ödenburg bekleideten teilweise hohe Ämter wie Landrichter oder Seerichter. Als Siegler oder Zeugen sind sie auf verschiedenen Urkunden zu finden. Zum Hochschloß in Pähl hatten sie eine enge Verbindung. Die Ödenburg verfiel im 16. Jh., sie stand von 1540 – 1570 als Ruine da.

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1083: Die erste offizielle Erwähnung

1083: Die erste offizielle Erwähnung

Die erste urkundliche Erwähnung war 1083, die Urkunde ist jedoch sehr wahrscheinlich eine Kopie aus dem 13. Jahrhundert.

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8. Jh.: Die erste Kirche

Die Pfarrkirche ist dem hl. Martin geweiht, dies läßt auf die Christianisierung durch die Franken schließen. Wann Thaining Pfarrei wurde, ist nicht belegbar, es könnte jedoch ebenso wie der Bau eines ersten Holzkirchleins im 8. Jh. gewesen sein.

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600 n. Chr.: Die Geburtsstunde der Gemeinde Thaining

Die erste (feste) Besiedelung erfolgte vermutlich in der 2. Hälfte des 6. Jh., darauf lässt auch ein Reihengräberfeld im Issinger Weg schließen, welches 1937 beim Bau der Wasserleitung und 1995 bei der Kanalisation angeschnitten wurde.

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Handel, Gewerbe, Wirtschaft
Thaining war früher bäuerlich geprägt, die Landwirtschaft überwog. Da die Landwirtschaften oft sehr klein waren, war es notwendig, durch weitere Tätigkeiten einen zusätzlichen Ver-dienst zu haben. Die Nebentätigkeiten, die sich oft auf die Winterzeit beschränkten, waren u.a. Rechen-, Schindel-, Korb- und Rosenkranzmacher und Strohflechter. Aus den Strohbän-dern wurden z.B. Taschen, Strohhüte oder Hausschuhe gemacht. Landhändler die über Land zogen, haben neben Kleinkram auch die Thaininger Erzeugnisse angeboten. Einige Männer arbeiteten den Winter über im Staatsforst.
Baudenkmäler und bildende Kunst.
Ausser den Kirchen stehen noch die Bergkapelle, der Pfarrhof, die Johannesnische an der Kir-chenmauer und das Rochelhaus, das seit 2004 ein Eigentum der Gemeinde ist, unter Denk-malschutz.

Brauchtum und feste Termine
Um die Mitte des 17. Jh. fand am 4. Sonntag nach Pfingsten schon die Wallfahrt auf den hl. Berg nach Andechs statt. Die Wallfahrt wurde im 19. Jh. eine Zeitlang unterbrochen und 1861 nach 7-jährigem Hagelschlag wieder verlobt. Dem Gelöbnis liegt die Bitte um Abwendung von Hagelunwettern zu Grunde. Heute ist die Andechswallfahrt am Samstag nach Christi Himmelfahrt.
Der Bittgang nach Unterbeuern wird am „Mangatag“ dem 6. September – sofern dies ein Sonntag ist – bzw. am Sonntag davor oder danach abgehalten.